Premiumwanderweg Feldbergsteig


Strecke: 12 km
Dauer: 4 Stunden

Wir starten unsere Tour ab Bahnhof Hinterzarten und steigen in die Dreiseenbahn in Richtung Schluchsee ein. An der zweiten Haltestelle „Feldberg-Bärental“ steigen wir bereits aus und nehmen den Bus weiter bis zur Haltestelle "Feldbergerhof". Mit der KONUS-Gästekarte ist die Fahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Verbindung mit dem Personalausweis kostenfrei. Hier beginnen wir die Tour hinter dem Haus der Natur und es geht gleich "knackig" bergauf in Richtung Panoramaweg. Sobald wir die ersten Höhenmeter überwunden haben, werden wir bei guter Witterung mit einer atemberaubenden Fernsicht auf die Vogesen im Westen und die Schweizer Alpen im Süden für die Aufstiegsmühe belohnt.

Nach Ihrem Aufstieg zum Bismarckdenkmal kommen wir an der Bergstation der Feldbergbahn auf 1.450 m. ü. M. an. Auch hier wird uns wieder ein toller Rundumblick geboten. Weiter geht es durch den Grüblesattel zum Feldberg-Gipfel auf 1.493 m. Danach geht es an den Abstieg zur St. Wilhelmer Hütte (Alternativroute über die Todtnauer Hütte), Zastler Hütte und zur Baldenweger Hütte, in denen Sie je nach Ausdauer und Hunger eine erholende Vesperpause einlegen können.

Hier beginnt der eigentliche Steig - schmale Pfade, kleine Brücken und ein hochabenteuerliches Naturerlebnis erwarten uns. Der Weg führt weiter zum idyllisch gelegenen Raimartihof, der uns in seinen heimeligen Vesperstuben mit allerlei regionalen Köstlichkeiten verwöhnt (Besonders zu empfehlen Bibeleskäs mit Brägele). Danach wandern wir zwischen den 300 m steil aufragenden Hängen des Feldbergs und dem Ufer des ruheausstrahlenden Feldsees (Karsee) in Richtung Bannwald. Der Aufstieg führt uns über den Karl-Egon-Weg wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt zum Haus der Natur.


Der Feldsee ist ein Karsee der durch die letzte Eiszeit entstand. Er hat einen Durchmesser von ca. 350 meter und ist etwa 32 Meter tief. Der See wird auf drei Seiten von bis zu 300 m hohen Steilwänden eingefasst und ein Bannwald, der sich selbst überlassen bleibt, umgibt den Feldsee nach Osten und Norden. Da seltene Unterwasserfarne in ihm wachsen, steht er unter Naturschutz und das baden ist streng verboten. Um viele Orte im Schwarzwald ranken sich geheimnisvolle Geschichten und Legenden. So auch um den Feldsee. So sagt man, Spuckte ein böser Geist oder Dämon in irgend einem Hause der Umgegend, so wurde er von dem nächsten besten Geistlichen beschworen, in eine Flasche gebannt und in der unergründliche Tiefe des Feldsee’s versenkt. Dreht man dem See den Rücken zu, so sollen heute noch die Geister rufen „Nimm dich in Acht –und dreh dich ja nicht um“. Soll man der Versuchung nicht wiederstehen, ergreifen einen die noch freien Geister und versenken einen im Abgrund des Sees. Auch der durch Hebel berühmt gewordene Denglegeist soll an den Ufern des Feldsees spucken. Sobald Nebel aufzieht, verbreitete er mit seiner Sense Angst und Schrecken. Keinem Priester gelang es, ihn zu verbannen und so treibt er noch heute am Feldberg sein Unwesen und führt Wanderer bei dichtem Nebel in die Irre.


Das Deutsche Wanderinstitut hat den Feldberg-Steig mit seinen 77 Erlebnispunkten mit dem "Deutschen Wandersiegel" zertifiziert. Damit ist der Feldberg-Steig ein Steig mit einem sehr hohen Erlebniswert. Grundlage für die Zertifizierung sind die Wünsche und Gewohnheiten der Wanderer, wie sie regelmäßig durch Studien erhoben werden. Mit dem deutschen Wandersiegel ist es erstmals gelungen, die vielfältigen Elemente des Wandererlebnisses in einer Erlebnisgarantie aufzuzeigen und umzusetzen.